Pleuraerguss / Wasser in der Lunge


Verständlich erklärt!

KURZ & KNAPP

Häufigste Ursachen eines Pleuraergusses

  • Krebserkrankung
  • Herzschwäche
  • Lungenentzündung

Symptome eines Pleuraergusses

  • Atemnot
  • Schmerzen / Druckgefühl im Bereich des Brustkorbs
  • Husten

Synonyme für Pleuraerguss

  • Wasser in der Lunge
  • Wasseransammlung um die Lunge
  • Ansammlung von Wasser in der Lunge

Behandlung eines Pleuraergusses

  • Punktion
  • Pleurodese (Talkum/VATS)
  • Pleura-Katheter zur Drainage

Die Pleura (Brustfell)

Die Pleura (Brustfell) ist eine dünne, zweiblättrige Haut im Brustkorb. Die innere Haut überzieht die Lungenoberfläche und wird Lungenfell (Pleura visceralis) genannt. Die äußere Haut, das Rippenfell (Pleura parietalis), kleidet die Innenfläche des Brustkorbs aus. Dazwischen befindet sich der Pleuraspalt. Dieser Spalt ist mit wenigen Mililitern Flüssigkeit gefüllt, sodass das Rippen- und Lungenfell bei allen Atembewegungen aneinanderhaften – vergleichbar mit zwei Glasscheiben, zwischen denen sich ein Flüssigkeitsfilm befindet.

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Was ist ein Pleuraerguss?

Bei einem Pleuraerguss handelt es sich um eine Ansammlung von Flüssigkeit im oben beschriebenen Pleuraspalt (Brustraum), die über das normale Maß hinaus geht. Bei einem gesunden Menschen sorgen wenige Milliliter im Pleuraspalt für eine schmerzfreie Verschiebbarkeit beider Pleurablätter.

Bei einem Menschen, der an einem Pleuraerguss leidet, sammelt sich die Flüssigkeit zwischen der inneren Wand des Brustkorbes und der Lunge. Der Erguss beeinträchtigt ab einer gewissen Menge die Atmung, da die Lunge sich aufgrund der Flüssigkeit nicht mehr vollständig ausdehnen kann.

Wodurch entsteht ein Pleuraerguss?

Die Grunderkrankungen können vielfältig sein. In einer langen Liste von Krankheiten ist die häufigste Ursache eines Pleuraergusses eine Krebserkrankung (Malignom), die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) oder eine Lungenentzündung (Pneumonie). Das Lungenkarzinom, gefolgt vom Mammakarzinom, ist hierbei wiederum die häufigste Ursache für einen malignen (durch bösartigen Tumor entstandenen) Pleuraerguss.

Mit dem Drainage-System ist das Ablassen sehr einfach. Ich musste vorher 2 x in die Notaufnahme und punktiert werden, das fällt jetzt weg. Ich hatte jedes Mal richtig Panik wenn die Luft knapp wurde.

– Herr B. aus Sachsenhausen / Pleuraerguss –

Mehr Patientenerfahrungen

Wie wird ein Pleuraerguss behandelt?

Zur Behandlung eines Pleuraergusses stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:

Pleurapunktion

Bei der Pleurapunktion wird die angesammelte Flüssigkeit über eine Kanüle mit einer Spritze abgezogen. Dies ist ein ambulanter Eingriff, der häufig in der Klinik-Ambulanz durchgeführt wird. Sobald sich die Flüssigkeit wieder bildet, muss erneut eine Punktion in der Klinik-Ambulanz durchgeführt werden.

Pleurodese

Wiederkehrende (rezidivierende) Ergüsse können, je nach Grunderkrankung und Art des Ergusses, durch eine Pleurodese(gewollte Verklebung der Lungenblätter) unterbunden werden. Eine Behandlungsmethode stellt die Talkum-Pleurodese im Zuge einer videoassistierten Thorakoskopie (VATS) dar.

Dauerdrainage

Wir von ewimed empfehlen bei wiederkehrenden Ergüssen jedoch eine sofortige Anlage eines Pleura-Katheters zur Drainage – direkt von Anfang an, um die Möglichkeit einer Pleurodese zu erhöhen.

Ein dauerhaft liegender Katheter hat für den Patienten den Vorteil, dass er nicht wiederholt in die Klinik-Ambulanz oder zum Arzt muss, um punktiert zu werden. Auch eine Pleurodese ist häufig durch die Drainage des Pleuraergusses möglich. Der Patient hat somit mehr Zeit zur Verfügung, da die Drainage zu Hause ohne Beisein eines Arztes durchgeführt werden kann und so die Mobilität sowie Lebensqualität wieder steigt.

Weitere Vorteile eines Dauerkatheters sind kürzere Krankenhausaufenthalte, ein vermindertes Infektionsrisiko und eine sehr geringe Komplikationsrate.

Lesen Sie auch hier: “Wie ein kleiner Eingriff alles verändern kann!”

Erfahren Sie mehr über den Katheter
Anwendung drainova Reservoir

Die Vorteile der ewimed Drainage-Systeme in der Übersicht

  • selbstständige, schnelle und sichere Drainage zu Hause möglich
  • keine weiteren Krankenhausaufenthalte
  • einfache und intuitive Handhabung
  • keine wiederholten, schmerzhaften Punktionen
  • einmaliger, minimalinvasiver Eingriff zur Implantation des Katheters
  • höchste Sicherheitsstandards durch Schlüssel-Schloss-Prinzip des Katheters mit Reservoir
  • erhöhte Mobilität und Selbstständigkeit für Sie als Patient
  • Verringerung der Infektionsgefahr
  • hohe Rate an spontanen Pleurodesen bei Pleuraergüssen ohne seperaten Eingriff

Wichtiger Hinweis

Auch die europäischen und amerikanischen Ärztegesellschaften der Thoraxchirurgie und Pneumologie empfehlen seit 2018 bei wiederkehrenden Ergüssen die Implantation eines getunnelten Pleura-Dauerkatheters zur Drainage, um die Möglichkeit einer Pleurodese (Verklebung des Pleuraspalts) zu erhöhen (Quellen: Europa USA)

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